Stichproben in der Marktforschung

„Stichproben werden hauptsächlich unterschieden in: zufällige Stichproben und in nichtzufällige Stichproben. Qualitätsmerkmal einer zufälligen Stichprobe ist, dass jedes Element der Grundgesamtheit mit der gleichen Wahrscheinlichkeit wie jedes andere Element in die Stichprobe gelangen kann. Dieses Qualitätsmerkmal setzt voraus, dass eine Auswahlprozedur existiert, die alle für die Stichprobe relevanten Elemente – ob nun physisch oder nur anhand von Informationen – einschließt.

Ist dies nicht der Fall, muss man alternative Lösungen suchen, „die mit möglichst quantifizierbaren Qualitätseinbußen eine Ziehung ermöglichen, oder unter einem ökonomischen Gesichtspunkt erst sinnvoll machen. (Um diese Qualitätseinbußen bestimmen zu können, sind wieder verlässliche Informationen für die Grundgesamtheit erforderlich.) Das bedeutet, man muss mit nichtzufälligen Stichproben arbeiten.

Zu den nichtzufälligen Stichproben gehört neben der „Auswahl aufs Geratewohl“  hauptsächlich das ‚Quotenverfahren‘.“

Dr. Raimund Wildner und Dr. Volker Bosch, in: planung&analyse Nr.01 vom 20.02.2004